Hanne Luhdo
Sag mir, wo Du stehst, wenn es um Krieg und Frieden geht!

Etliche Teilnehmer waren am 1. September zum Friedensfest an den Pfaffenteich gekommen, weil sie den Liedermacher Hartmut König sehen und hören wollten. Auch wenn dessen Haare inzwischen weiß geworden sind, so haben seine Lieder zum Thema Frieden nichts an Aktualität verloren. Auch sein Oktoberklub-Hit aus DDR-Zeiten „Sag mir, wo Du stehst!“, dem er eine aktuelle Strophe hinzufügte, passte zum Tag: Zeigt Gesicht gegen Krieg und Aufrüstung! Ein Appell an alle, nicht zu schweigen, wenn Verträge gekündigt, Militärausgaben erhöht und neue Schritte des Wettrüstens eingeleitet werden.
„Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ – war die Forderung - 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges.
„Krieg darf kein Mittel der Politik mehr sein. Die Menschen brauchen Frieden, nicht neue Waffen und Kriege, um die großen Menschheitsprobleme wie Armut, Klimawandel und Migration zu lösen“, forderten mehrere Redner vom Aktionsbündnis für ein friedliches und weltoffenes Schwerin, vom Schweriner Friedensbündnis und der Ortsgruppe der Sammlungsbewegung „aufstehen“. Menschenrechtler Heiko Lietz, Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, Pastorin Konstanze Helmers sowie die LINKEN-Politiker Torsten Koplin und Henning Foerster erinnerten und mahnten – jeder/jede mit einem persönlichen Blick auf Vergangenheit und Gegenwart.
Die kulturelle Umrahmung übernahmen neben Hartmut König, Andreas Petrick, Jana Wolff und Jochen Nickel.
An Infoständen kamen die Friedensaktivisten mit den Schwerinern ins Gespräch und sammelten Unterschriften gegen Krieg und Aufrüstung.