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  • AutorenbildHanne Luhdo

So bunt wie unsere Stadtteile...

Es war heiß, sehr heiß. Die schattigen Plätze unter den Bäumen am Fuße des Fernsehturms waren schnell besetzt, und so hatten viele mit der Hitze zu kämpfen. Doch alle haben den Trubel gut überstanden, so dass das DRK kaum etwas zu tun hatte. Aber dann war da noch die Konkurrenz des großen Insel- und Strandfestes direkt am Wasser im benachbarten Zippendorf – mit vielen Attraktionen… Trotzdem kamen kleine und große Bewohner der Stadtteile Neu Zippendorf, Mueßer Holz und Großer Dreesch zu ihrem Stadtteilfest (natürlich hätten es mehr sein können), um zu sehen, zu hören, zu schmecken, zu spielen, zu toben und zu erzählen.

Auf der Bühne Altbekannte wie das Gitarrenensemble der Grundschule am Mueßer Berg mit Michael Jonitz, das auch diesmal wieder das Lied „Drushba“ sang – passend zum interkulturellen Publikum. Die Fernsehturmspatzen mit den Bläsern und Sängern der Schule am Fernsehturm mussten bis zum Schluss auf ihren Auftritt warten, unterstützt von der Kepler-Open-Air-Band der Freien evangelischen Gemeinde. Nichts geht seit drei Jahren beim Stadtteilfest mehr ohne das Team des PatchworkCenters um Christiaan Kooiman .

Mit dabei auch der Gospelchor „Coro Gospel de Cuba“ und die Gitarrengruppe der Petrusgemeinde, Nasser Masoud, Olga Mikheeva und Yevgenya Tsivhna-Roohal vom Deutsch-Ukrainischen Kulturzentrum SIČ – ein Musikgenuss. Die „Plattelinos“ brachten ihr neues Maskottchen namens „Laimonas“ mit, Rhaf und Rama vom Verein „Miteinander – Ma’an“ ließen die Einheimischen ihre Namen in arabischer Schrift erraten………..

Die technischen Hürden der unterschiedlichen Darbietungen meisterte Marco mit seinem Team vom PatchworkCenter locker – wie die Profis.

Der Verein „Die Platte lebt“ hatte zum Gespräch eingeladen – Polit-Café statt Parteienstände. Henning Foerster (DIE LINKE) und Gret-Doris Klemkow (SPD) waren im Gespräch mit Mohamad Dib Khanji vom Islamischen Bund, Menschenrechtler Heiko Lietz und Mitgliedern des gastgebenden Vereins. Es ging vor allem um die Moschee und um das Aktionsbündnis für ein friedliches und weltoffenes Schwerin. Auch Anika Kuchmetzki (SPD), Schwerins jüngste Stadtvertreterin, war mit den Dreesch-Bewohnern ist Gespräch, die sich teilweise „abgehängt fühlen“, wie Henning Foerster betonte. Deshalb wolle DIE LINKE wieder mehr vor Ort sein. Das kann ich nur begrüßen. Um zu verstehen, was die Menschen hier bewegt, muss man zuhören und mit ihnen reden – und das nicht nur einmal im Jahr.

Zurück zum Fest. Für das leibliche Wohl sorgten die Vereine „Hand in Hand“ und „New Social Way“. Jede Menge Spaß und Beschäftigung hatten die Kinder im Zirkuszelt des Trägerverbundes. Der Bauspielplatz hatte sein Wikingerkarussell aufgebaut. Die Schachfreunde Schwerin waren mit dem neuen Großfeldschach vertreten. Bei WGS und Toys Company konnte man einiges gewinnen, und das PatchworkCenter gab mit seinem Flohmarkt einen Einblick in seine tägliche Arbeit.

Das Stadtteilmanagement hielt in den vier Stunden die Fäden in der Hand und verloste Gutscheine unter den Teilnehmern einer kleinen Rallye. Feuertaufe bestanden – beim ersten Stadtteilfest in neuer Regie.

Aber das wäre nicht gelungen ohne die vielen fleißigen Helfer an den Infoständen und hinter den Kulissen, schließlich muss alles auf- und abgebaut werden.

Feiern verbinden – über die Feste hinaus.



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